Verein & Revier

Historie des SRCA und des Hochwasserrückhaltebeckens Aartalsee

 

  • 1951: Das Hochwasser im Jahre 1946 wurde zum Anlaß genommen, um den „Generalplan des Lahnverbandes“ zum Schutze des Dillgebietes vor Hochwasser, vom Wasserwirtschaftsamt Dillenburg entwickeln zu lassen.
  • 1972: Gründung des Wasserverbandes „Dillgebiet“ zur Verwirklichung von vier Hochwasserrückhaltebecken im Dillgebiet:
    a) Haigerbachtalsperre
    b) Aartalsperre
    c) Hochwasserrückhaltebecken Roßbach bei Rodenbach
    d) Hochwasserrückhaltebecken Aubach bei Langenaubach
  • 25. Juni 1973: Gründung des Segel- und Ruderclub Aartal (SRCA)
    Ein Jahr nach der Vereinsgründung war in der heimischen Presse zu lesen: „… noch kein Wasser, aber schon ein Verein…“ und die Mitglieder des SRCA wurden als Trockensegler bezeichnet. Tatsächlich wurde aber an den umliegen Seen wie z.B. „Krombach Talsperre“ und an den „Heuchelheimer Seen“ schon fleißig als „Gastsegler“ für die geplante eigene Wasserfläche geübt.
  • 1974-1979: Wenig ermutigende Presseberichte ließen erahnen, daß mit einem baldigen Baubeginn der Aartalsperre nicht zu rechnen war.
  • Frühjahr 1979: Einleitung des Planfeststellungsverfahrens.
  • August 1980: Der Wasserverband Dillgebiet beschließt den Bau der Aartalsperre vor dem Bau der Haigertalsperre.
  • 1. Juni 1982: Planfeststellungsbeschluß und baureife Genehmigung der Aartalsperre durch das Regierungspräsidium in Gießen. Wasser war aber noch lange nicht in Sicht, denn es fehlte das Geld zum Bauen…
  • 7. Februar 1984: Das Jahrhunderthochwasser an Lahn und Dill überflutet die Stadt Herborn. Der im Lahn-Dill-Gebiet entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 160 Millionen DM. Dieses unsanfte Wachrütteln der Politiker aller Parteien reichte dann aus um den Baubeginn des Aartalsees herbeizuführen.
  • August 1984: Öffentliche Ausschreibung der ersten Bauarbeiten für die Aartalsperre.
  • 10. September 1984: Endlich war es soweit – Der erste Spatenstich der Aartalsperre wurde vollzogen. Von nun an wurde gebaut und für den Vorstand des SRCA hieß es Planungsbeginn von: Stegen, Landliegeplätzen, Slippweg und Clubhaus. Wie steinig die Wege zu den Genehmigungen durch den RP-Gießen waren, ist nicht zu vermitteln.
  • August 1989: Der erste Spatenstich für den Segelhafen erfolgte.
  • Dezember 1989: Beginn mit dem Probestau der Aartalsperre.
  • 31. Januar 1990: Die erste Fahrt am eigene Gewässer wurde durch die zwei Club-Jollen absolviert.
  • 20. Mai 1990: Eine Genehmigung zum „Probesegeln“ auf dem Aartalsee wurde erteilt.
  • April 1992: Durch den Landrat des Lahn-Dill-Kreises wurde die Gemeingebrauchsverordnung für den Aartalsee erlassen. Von nun an durfte der See genutzt werden.
  • 29. April 1992: Der Aartalsee wird offiziell eingeweiht.
  • 18. Juli 1992: Fertigstellung der Schwimmsteganlage des SRCA.
  • April 1993: Bau des Boots-Slippweges am Segelclubgelände.
  • 4. März 1994: Baugenehmigung des SRCA – Clubhauses.
  • 2. September 1994: Richtfest des Clubhauses.
  • 8. Juni 1996: Einweihung des SRCA – Funktionsgebäudes / Clubhauses.

Heute ist der SRCA stolzer Nutzer der zweitgrößten Wasserfläche in Hessen direkt nach dem Edersee. Einer großen Anzahl von Mitgliedern und Gastseglern wird die Nutzung der Bootsliegeplätze ermöglicht, es können gegenwärtig 54 Wasser-/Stegliegeplätze und 46 Landliegeplätze vergeben werden.
Das Segelrevier bietet eine Vielzahl von Vorzügen:
Mit seiner verkehrsgünstigen Lage, ca. 100km nördlich von Frankfurt a. M. direkt über die B255 erreichbar, ist der Aartalsee ideal gelegen für Erholungssuchende von nah und fern.
Direkt am Fuße des Westerwaldes biete das „Aartal“ dem perfekten Segelwind eine ideale Anlauffläche auf den See. West- und Ostwinde können von den Wassersporttreibenden in vollem Umfang ausgekostet werden.
Aufgrund der nicht allzu großen Tiefe des Aartalsees (der Hauptdamm ist ca. 14m hoch), erwärmt sich das Wasser im Sommer sehr schnell und sollte der Wind dann doch einmal nachlassen, ist das Baden im See meist eine willkommene Abwechslung.
Der Aartalsee bietet eine Wasserfläche von rund 100 ha, wovon etwa ein Viertel auf das Naturschutzgebiet entfällt und für den Wassersport nicht genutzt werden kann. Das Hauptbecken faßt ca. 3,78 Mio. Kubikmeter Wasser, das Vorbecken (Naturschutzgebiet) lediglich 0,33 Mio. Die Gesamtlänge der Artalsperre beträgt etwa 3088 Meter, also eine ausreichende Länge um mit Segelbooten in angemessener Größe seine Freizeit zu genießen.
Nach einem erfolgreichen Segeltag bietet das SRCA Clubhaus alle nötigen Annehmlichkeiten die das Seglerherz begehrt: Dusche und sanitäre Anlagen sowie Küche und ein Clubraum lassen keine Wünsche offen.
Weit angereiste Segler finden im nahegelegenen Hotel eine willkommene Unterkunft für die Nacht.